40 Jahre "Oxford knee" in Oxford
Oxford, 26. und 27. September 2016
Am 26. und 27. September 2016 fand das internationale Symposium aus Anlass des 40-jährigen Jubiläums der Einführung der Oxford Schlittenprothese in Oxford statt.
220 Teilnehmer und 47 Referenten hatten 2 Tage Gelegenheit, die neuesten Erkenntnisse zu diesem weltweit bewährten Implantat auszutauschen.
Die Oxford Schlittenprothese ist an der Universität Oxford von einem Orthopäden und einem Ingenieur entwickelt worden. Das spezielle Prinzip dieses Implantats beinhaltet eine bewegliche Meniskuskomponente, welche die natürlichen Abläufe des menschlichen Kniegelenks ideal nachahmt. Über 40 Jahre hat sich das Grundprinzip bewährt, es wurden lediglich Verbesserungen an der Formgebung und an den Instrumenten eingebracht.
Referenten aus der ganzen Welt konnten die hervorragenden Langzeitergebnisse (nach 30 Jahren noch 82% der Implantate intakt) und die geradezu erstaunliche Funktion, welche das Kniegelenk erreichen kann, bestätigen.
Prof. Philipp Lobenhoffer hielt einen Vortrag über eine spezielle Technik, die die Ärzte der go:h entwickelt haben, um Spaltbrüche zu behandeln, welche sich mitunter postoperativ am Schienbein entwickeln (z. B. nach einem Sturz).
Die Ergebnisse der Oxford-Schlittenprothese sind auch in Hannover hervorragend. Der Eingriff erzeugt wesentlich weniger Komplikationen als die Totalendoprothese und mindestens 30% aller Patienten mit Kniearthrose können von diesem Verfahren profitieren.
Die Ärzte der go:h führen jedes Jahr einen zweitägigen Instruktionskurs zu diesem Verfahren durch. Im nächsten Jahr findet dieser vom 15. Juni bis zum 16. Juni 2017.