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AO Kurse Davos 2015

Davos, 6. bis 13. Dezember 2015

der Eingang des Kongresszentrums Davos, in welchem auch das Weltwirtschaftsforum stattfindet.

Der Eingang des Kongresszentrums Davos, in welchem auch das Weltwirtschaftsforum stattfindet.

 

Vom 6. bis 13. Dezember 2015 war Prof. Philipp Lobenhoffer in Davos tätig. Hier finden jedes Jahr die internationalen Kurse der AO-Stiftung statt, zu denen ca. 2.500 Chirurgen und Orthopäden aus der ganzen Welt anreisen. Prof Lobenhoffer war am 7. Dezember zunächst  Referent beim ersten AO-Kurs für Knie- und Hüftprothetik in Davos.  Am 8. Dezember leitete er unter Mitarbeit von Dr. Kristian Kley, go:h, einen ganztägigen Kurs zur Osteotomie am Kniegelenk. 48 Teilnehmer aus der ganzen Welt wurden in die Grundlagen der knienahen Osteotomie  und die Techniken von Femur- und Tibiaosteotomie eingeführt.  Dieser Kurs wurde von Prof. Lobenhoffer entwickelt und erfreut sich bereits 4 Jahre einer sehr hohen Akzeptanz. Auch in diesem Jahr gab es sehr positive Rückmeldungen seitens der Teilnehmer und sehr gute Bewertungen.

Am 9. Dezember leitete Prof. Lobenhoffer die Sitzung der Joint Preservation Expert Group (JPEG), einer weltweiten Expertengruppe, welche sich mit den Weiterentwicklungen der gelenkerhaltenden Chirurgie, vornehmlich durch Osteotomie, beschäftigt. Diese Gruppe ist mit deutschen, japanischen, chinesischen und amerikanischen Chirurgen besetzt. Aktuell hat die JPEG ein Zielgerät für das Platzieren der Bohrdrähte bei der Tibiaosteotomie entwickelt, zusätzlich eine Schnittlehre und auch einen Weichteilretraktor, welcher die Gefäß-Nervenstrukturen vor der Säge schützt. Zeitgleich wird es nun auch eine anatomisch angeformte Platte für die Tibia geben, welche die Akzeptanz des Implantats für die Patienten verbessern wird.

Am 10. Dezember konnte Prof. Lobenhoffer eine neue Kursform etablieren: über einen Tag diskutierten Chirurgen und Orthopäden über die Indikationen für Osteotomien, Schlittenprothesen und Totalprothesen am Kniegelenk. 47 Teilnehmer konnten lernen, dass die Indikationsstellung der zentrale Baustein der Patientenbehandlung ist und dass es heute differenzierte Lösungen bei der Behandlung der Gonarthrose gibt.  Auch dieser innovative Kurs wurde sehr gut angenommen und bekam exzellente Bewertungen.

Am 11. Dezember nahm Prof. Lobenhoffer an der Sitzung der Chairmen (Vositzenden) der Expertengruppen der Technischen Kommission der AO-Stiftung (TK) teil. Dabei wurden innovative Entwicklungen aus allen Bereichen der Orthopädie und Traumatologie demonstriert. Zudem konnte einer der Mitglieder der JPEG (Dr. Huang aus Peking) über die aktuelle Entwicklung der orthopädischen Chirurgie in China referieren. Hier besteht ein enormer Bedarf nach Lösungen für aktive Patienten mit Gonarthrose und es ist daher ein Osteotomiekurs in China geplant.

„Insgesamt eine arbeitsreiche, aber sehr erfolgreiche Woche, welche die Konzepte der go:h zur Behandlung der Gonarthrose uneingeschränkt bestätigt“, fasste Prof. Lobenhoffer seine Eindrücke zusammen.